Brand eines Hackschnitzellagers

15. Oktober / 17:28 / B09-Wald-Heckenbrand / Brand eines Hackschnitzellagers

Eine aufmerksame Nachbarin entdeckte Rauchschwaden bei einem Nebengebäude des Gasthof Pendl. Ohne zu zögern alarmierte der benachrichtigte Wirt die Feuerwehr und hielt noch kurz Nachschau. Unser erst eintreffendes Fahrzeug bekam so eine ungefähres Lagebild, um rasch mit dem Innenangriff unter Atemschutz zu starten. Die ebenfalls gleich mit alarmierte FF Fernitz machte sich auch bereits auf der Anfahrt bereit für den Einsatz unter schwerem Atemschutz.

Der erste Trupp konnte aufgrund der massiven Rauchentwicklung im Keller nur einen ungefähren Brandherd lokalisieren. Erst als beim zweiten Trupp eine Abluftöffnung geschaffen wurde, war es möglich tiefer in den Bunker für Hackschnitzel zu gelangen. Nach und nach wurden weitere Feuerwehren alarmiert, so waren insgesamt 6 Atemschutztrupps mit je 3 Mann im Einsatz.

Um die Kräfte vor Ort besser koordinieren zu können, wurde ebenfalls das Einsatzleitfahrzeug Graz-Umgebung nachalarmiert. Um ca. 20:00 konnte nach 2,5h endlich Brand aus gegeben werden, da die Trupps den Brandherd erst mühselig freischaufeln mussten. Um das Lager komplett entleeren zu können, wurde im Anschluss ein leistungsfähiger Sauger eines Privatunternehmens zur Einsatzstelle bestellt.

Da der angrenzende Gasthof Pendl gücklicherweise nicht vom Brand betroffen war, wurden wir während des Einsatzes mit Getränken und sogar mit Schnitzelsemmeln versorgt. Nach dem kräftezehrenden Einsatz zauberte diese Geste so manchen Atemschutzgeräteträger ein breites Grinsen ins Gesicht.

Insgesamt waren 81 Einsatzkräfte, 18 Atemschutzgeräteträger und 17 Fahrzeuge von den 5 Feuerwehren Kalsdorf, Fernitz, Wagnitz, Werndorf und Feldkirchen im Einsatz, das Rote Kreuz und die Polizei waren mit je einem Fahrzeug und zwei Einsatzkräften vor Ort. Bei dem Einsatz der über 4 Stunden ging, gab es glücklicherweise keine Verletzten.

Artikel Kleine Zeitung

Artikel Kronen Zeitung